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Endlich mehr Raum für Wirtschaft

„Endlich!“ würde Dirk W. Erlhöfer der Landesregierung in Düsseldorf am liebsten zurufen. „Endlich wird das Fach Wirtschaft an weiterführenden Schulen eingeführt. Seit Jahren haben wir das bereits gefordert“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum.

Die ökonomische Bildung der jungen Menschen erhält somit einen höheren Stellenwert – und bereitet auf das eigenständige Leben vor. „Genau das ist doch der Auftrag an unsere Schulen. Auf das Leben – und vor allem auf das Berufsleben – vorbereiten. Dem wird nun endlich mehr Raum eingeräumt“, so Erlhöfer weiter. Schließlich gelänge es Jugendlichen durch ökonomische Bildung, eine eigenverantwortliche und sachkundige Entscheidung für Ausbildung, Studium und berufliche Laufbahn zu treffen. „Auch das Verständnis des Modells der Sozialen Marktwirtschaft und das Wissen um den Beitrag, den die Unternehmen zu unserem Wirtschaftssystem leisten, gehört dazu“, sagt Erlhöfer, der die Landesregierung aufforderte, nun auch Lehrkräfte entsprechend auszubilden „Die Einführung des Fachs muss einhergehen mit einer gezielten Aus- und Weiterbildung von Fachlehrkräften in entsprechenden Lehramtsstudiengängen. Dazu ist die Didaktik der Wirtschaftswissenschaften an den Hochschulen zu stärken“, so sein Appell. Unternehmen könnten dabei als Partner auftreten und Einblicke in Industrie, Handel und Dienstleistung gewähren. Ausbilder aus Unternehmen könnten beispielsweise projektbezogen in den Unterricht eingebunden werden und aus der Praxis berichten. „Unternehmen engagieren  sich bereits jetzt an vielen Stellen. Mit unseren Arbeitskreisen Schule/Wirtschaft bieten auch wir eine Schnittstelle, wo wir Schulen und Unternehmen miteinander ins Gespräch bringen“, so Erlhöfer abschließend.